Volker Meyer für weitere drei Jahre als Präsident des AV Lüneburg-Nordostniedersachsen wiedergewählt


29.05.2025 Volker Meyer als AV-Präsident wiedergewählt

Während der jüngsten Jahreshauptversammlung des Arbeitgeberverbandes Lüneburg-Nordostniedersachsen (AV) wurde unser geschäftsführender Gesellschafter Volker Meyer einstimmig für drei weitere Jahre als Präsident bestätigt. Der Verband wächst weiter und konnte im vergangenen Jahr rund 40 neue Mitglieder begrüßen.

Bei der Versammlung auf Gut Bardenhagen, an der etwa 120 Vertreter der insgesamt 770 Mitgliedsunternehmen teilnahmen, diskutierten AV-Hauptgeschäftsführer Bernd Wiechel und Präsident Meyer die wirtschaftliche Lage in der Region. Themen waren unter anderem die Herausforderungen durch die US-Zollpolitik, die Schwäche im Automobilsektor, steigende Sozialkosten und die politischen Rahmenbedingungen der neuen Bundesregierung.

Der Verband sprach sich für eine wirtschaftlich fundierte Lohnfindung aus und kritisierte politische Eingriffe beim Mindestlohn. Meyer regte erneut die Einführung von Karenztagen an, um Krankheitstage zu senken, und betonte die Verantwortung der Unternehmen bei der Reduzierung der Arbeitslosigkeit.

Nach der Verabschiedung des Haushaltsplans 2025 und der Entlastung von Präsidium und Geschäftsführung wurden Jan Nikolai Haase und Ulf Henning einstimmig für weitere drei Jahre ins Präsidium gewählt. Christoph Zühlke bleibt Buchprüfer. Die wichtigste Entscheidung war die Wiederwahl von Volker Meyer als Präsident – auch diesmal ohne Gegenkandidaten. Meyer, der das Amt seit 2019 innehat, bedankte sich für das Vertrauen und versprach, sich weiterhin für die Interessen der Mitglieder einzusetzen.

Zu Beginn des offiziellen Teils sprach die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin Wiebke Krohn mit Meyer und Wiechel über aktuelle Herausforderungen der Arbeitgeber. „Natürlich hat uns auf der einen Seite die wirtschaftliche Flaute, besonders im Automotive Bereich, beschäftigt. Dabei standen etwa Sozialpläne bei geplanten Stellenkürzungen und Regelungen zum Interessensausgleich im Mittelpunkt. Auf der anderen Seite gab es aber auch Unternehmen, denen es weiter gut geht und die in der Lage waren, ihren Mitarbeitern Sondervergütungen zu zahlen“, hob Volker Meyer hervor, wie unterschiedlich die Arbeitgeber der Region der Krise begegnen.

Auch der Koalitionsvertrag und die Mindestlohnregelungen wurden diskutiert. Wiechel betonte: „Lohnfindung ist eine wirtschaftliche Entscheidung und keine politische – wir fordern, dass hier kein politischer Druck ausgeübt wird, sondern die Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission gewahrt bleibt".

„Was ich in der Debatte immer vermisse: Es handelt sich um eine Lohnuntergrenze, alle Tarifverträge liegen darüber“, verdeutlichte Bernd Wiechel. Generell seien die hohen Sozialkosten und Lohnnebenkosten mehr zu berücksichtigen: „Arbeit muss sich wieder lohnen“, so sein Appell an die Politik. Auch Volker Meyer ging auf die hohen Sozialversicherungsbeiträge ein – hier seien auch die Unternehmen gefordert, zur Senkung der Arbeitslosenzahlen beizutragen und so die Sozialkosten zu verringern. In diesem Zusammenhang verwies er aber auch auf staatliche Sanktionierungsmöglichkeiten bei Bürgergeldempfängern, die eine zumutbare Arbeit verweigern.

Die Veranstaltung endete bei gutem Wetter mit einem gemeinsamen Essen und einem Auftritt des Improvisationstheaters Steife Brise aus Hamburg.